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Lagerhallenbrand

Nr.: 124

Art: Großbrand

Datum: 26.12.2011 Uhrzeit: 09:14

Ort: Ballenstedt

Straße: Am Hirschteich

Stichwort: Grossbrand, Am Hirschteich – Lagerhallenbrand

Beschreibung:

Der Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages begann für die meisten Einwohner Ballenstedts wie ein Feiertag beginnen sollte. Länger schlafen, gemütliches Frühstück und einfach mal ausspannen. Diese vermeintliche Ruhe verflog für einige freiwillige Feuerwehrmänner jedoch schnell. Um 09:14 Uhr meldete ein Spaziergänger der Leitstelle über den Notruf 112, dass am Hirschteich in Ballenstedt eine Lagerhalle in voller Ausdehnung brennt. Daraufhin alarmierten die Disponenten mit dem entsprechenden Einsatzstichwort „Großbrand“. In Folge dessen rückten alle Ortsfeuerwehren der Stadt Ballenstedt aus. Auf Grund des vermeintlichen Ausmaßes setzten sich außerdem zur nachbarschaftlichen Löschhilfe die Einsatzkräfte der Feuerwehren Meisdorf, Ermsleben, Rieder und Gernrode in Richtung Ballenstedt in Bewegung. Nachdem das erste Fahrzeug der Ballenstedter Feuerwehr am Einsatzort eintraf relativierte sich die Brisanz der Lage schnell. Die erste Lageerkundung ergab, dass eine Lagerhalle des Bauhofes brannte. Jedoch stand sie keinesfalls mehr in Vollbrand. Der Einsatzleiter musste feststellen, dass die ca. 8x25m große Halle bereits zu großen Teilen ausgebrannt war und nur noch wenige Flammen zu bekämpfen waren. Daraufhin konnten alle zur Unterstützung ausgerückten Feuerwehren den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen. Für die Kräfte der Ortsfeuerwehr Ballenstedt/Opperode ergab sich nun die Aufgabe die Reste der in der Halle abgestellten Möbel und Baumaterialien, sowie einen Radlader abzulöschen. Zusätzlich wurden umliegende Lagerräume kontrolliert. Probleme bereitete die Dachkonstruktion des Gebäudes. Diese bestand aus einer ca. 20cm dicken Dämmschicht mit aufgelegten Betonplatten. Durch diese Bauweise staute sich die Wärme in der Dämmschicht und zahlreiche Glutnester bildeten sich. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnten sie aufgesucht und in mühevoller Kleinarbeit freigelegt und abgelöscht werden. Für diese Arbeiten setzte die Einsatzleitung mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz mit C- und Schaumrohren ein. Da sich diese Arbeiten über längere Zeit hinzogen entschied man sich die Ortsfeuerwehr Badeborn zur Ablösung eingesetzter Einsatzkräfte zu alarmieren. Auf Grund der starken Brandschäden im Objekt ist davon auszugehen, dass das Feuer bereits mehrere Stunden gebrannt haben muss. Durch die abgelegene Lage wurde der Brand in den Nachtstunden nicht durch Anwohner bemerkt.

Einsatzkräfte: 19 Kameraden

Fahrzeuge: ELW, LF 16/12, TLF 16/24, LF 16/TS, DLK

weitere Kräfte im Einsatz:

FF Badeborn

– 6 Einsatzkräfte mit TSF-W

FTZ LK Harz

Weitere Kräfte wurden aufgrund der Meldung alarmiert, nach erster Lageerkundung konnte für diese Kräfte der Einsatz auf der Anfahrt abgebrochen werden.

FF Radisleben mit LF8 und MTW

FF Rieder mit LF 8/6

FF Gernrode mit TLF 16/25, LF 8/6, DLK 23/12

FF Ermsleben mit HLF 16/20

FF Meisdorf mit LF 8 und TLF 16

Einsatzende: 13:23 Uhr

Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung